Open Source was ist das?

Ich denke eine reine Begriffsdefinition schlägt man besser in der Wikipedia nach.

Was aber Open Source ausmacht ist nicht die reine Begriffsdefinition, sondern der Gedanke dahinter. Es geht darum Wissen zu teilen und es damit zu verbreiten. Das klingt etwas hochgestochen, aber es funktioniert.

Desto freier das Wissen ist, desto besser für die Entwicklung der Gesellschaft.

Offen für alles

Wenn etwas bahnbrechend Neues in die Welt kommt, dann geht zwangsläufig auch etwas von dem alten wissen verloren. Und diese Verluste sind für die Zeitgenossen oft stärker spürbar als die Gewinne. Immer wieder werden dabei Parallelen zwischen historischen Umbrüchen und aktuellen Mediendiskussionen der Gegenwart offenbar.

Als der Buchdruck Anfang des ?? Jahrhunderts aufkam wurden eine vielzahl von Klagen erhoben: Das neue Medium bewahre keine Geheimnisse. Es macht die Schreiber arbeitslos. Es verfälscht die Werke der Dichter und Philosophen durch schludrge Raubdrucke. Am schlimmsten aber sei es, dass es jede Meinung ungeprüft verbreite. „Alleyn uff gwynn und groß bschiss“, sodass die Leute den „buren“ mehr glauben als den „Glerten“ schimpfte der Dichter Sebastian Brant.
Die Stimmen der Mahner und Verdammer finden und fanden -zum Glück- damals wie heute wenig gehör. Die Begeisterung über die Möglichkeiten des neuen Mediums überwiegten stets die Skepsis. Und diesen Sebastian Brant kennt auch keiner mehr. Der steht nur noch in Büchern. Welch Ironie.

Als das Radio im 20sten Jahrhundert Verbreitung fand wurde proklamiert, das es dazu führt das die Leute verdummen, weil sie nicht mehr lesen sondern nur noch hören. Nun, Sie lesen diesen Text gerade.

Als das Fernsehen auf die Massen losgelassen wurde, war es schlecht für die Augen. usw. usw.

Ja, und was ist jetzt mit dem Internet?
Fassen wir das Ganze mal in Zahlen und Fakten:
Seit den Zeiten der sumerischen Keilschrifttafeln (ca. 3200 vor Christus) wurden auf der ganzen Welt ungefähr 32 Millionen Bücher publiziert, 750 Millionen Artikel und Essays geschrieben.
Seit bestehendes Internets (1992) wurden 100 Milliarden Webseiten veröffentlicht.

Da soll mal einer sagen, wir können heute nicht mehr lesen und schreiben.
Wahrscheinlich haben wir während dem Schreiben der Texte Radio gehört oder der Fernseher lief.  Wie es scheint sind wir also im Großen und Ganzen nicht blöder geworden, auch wenn manche Fernseh- und Talkshows alles daran setzten.

Und unsere Kinder fragen sich heute schon, warum man früher extra in die Bücherei gehen musste um ein Buch auszuleihen, wenn man es doch einfach herunterladen kann.

Neue Medien verändern die Welt, und fügen sich schließlich nahtlos in unseren Alltag ein. Man muss nur flexibel genug sein sich ein wenig anzupassen. Denn: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit.

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