Suchmaschinenoptimierung (SEO = search engine optimization)

Suchmaschinenoptimierung (SEO = search engine optimization)

Wenn es um Suchmaschinenoptimierung geht, erstaunt es mich immer wieder, dass es auf dem Markt Firmen gibt, die damit werben, dass sie eine Webseite 100%ig in die TopTen bei Google bringen. Vor allem, wenn sie dazu noch versprechen es innerhalb von einem bis zwei Monaten zu schaffen.

Die meisten dieser Dienstleister nehmen einfach Ihr Geld und machen nichts an Ihren Texten oder an der Struktur Ihrer Seiten. Diese schwarzen Schafe pushen Ihre Seite kurzzeitig, indem Sie Ihre Seite in sogenannte Link-Farmen einbinden und damit Tausende von Links auf Ihre Seite schaffen. Damit kann Ihre Seite wirklich innerhalb von recht kurzer Zeit in die TopTen gelangen. Leider ist der Erfolg nicht von Dauer, und es kann Ihrer Seite sogar extrem schaden. Wieder andere SEO-Firmen platzieren einfach auf allen Ihren bereits bestehenden Kunden-Seiten, unsichtbare Links auf Ihre Seite um so die Popularität zu steigern.

Das Problem mit den oben genannten Methoden und Praktiken ist, dass sie zu 100%ig unnatürlich sind. Dieser unnatürliche Ansatz garantiert aber nur, dass ihre Seite irgendwann von Google abgestraft oder heruntergestuft wird, was einer kompletten Löschung aus dem Google Index gleichkommt. Wer schaut sich denn Ergebnisse jenseits der 50 an?

Natürliches SEO

Auf der anderen Seite des SEO Spektrums, jenseits der Spammer und Link-Farmen befindet sich das natürliche SEO. Natürliches SEO, auch organisches SEO genannt zeichnet sich dadurch aus, dass man die Seiten mittels eines natürlichen Prozesses in die TopTen befördert. Dieser Prozess dauert natürlich einiges länger und erfordert einiges an Zeit und Arbeit, allerdings ist der Erfolg sehr nachhaltig.

Strategien für natürliches SEO

Dieser Text wäre natürlich komplett wertlos, ohne den richtige Weg zu zeigen.
Zunächst einmal ist es absolut unnötig, Links von überall auf die eigene Seite zu „biegen“ oder die Struktur der Webseiten mit aller Gewalt nach aktuellen SEO-Kriterien zu gestalten oder die eigenen Seiten sonst wie zu gestalten, um das Google Ranking zu beeinflussen. Seit Google 1998 gestartet ist, kämpfen sie mit dem Problem der Manipulation. Und Google hat in diesen Jahren viel dazu gelernt und identifiziert mit speziellen Algorithmen nahezu jede erdenkliche Manipulation. Die erkannten Seiten werden daraufhin abgestraft und im Ranking zurückgestuft. Prinzipiell wird jede für die Algorithmen merkwürdig aussehende Seite als solche in den Google Datenbanken markiert. Damit schwindet die Möglichkeit mit diesen Seiten gute Ergebnisse zu erzielen dahin.

Beim natürlichen SEO geht es darum, mit den bestehenden Seiten ein TopTen Ergebnisse zu erzielen, weil die Inhalte der Seiten genau zu den eingegebenen Suchbegriffen passen, aktuell sind und versprechen das qualitativ beste Ergebnis zu liefern.

Content is King – Der Inhalt ist der Schüssel

Eine statische Webseite mit guten Inhalten locken heutzutage keine Millionen User mehr an. Der Trend geht eindeutig zu kleinen aber häufigen Änderungen. Google liebt frische neue Inhalte. Google zeigt nur in Ermangelung von aktuelleren Inhalten alte Webseiten an, auf denen sich seit 2004 nichts mehr geändert hat. Google will Inhalte, die heute relevant, aktuell und interessant sind und keine die vor 6 Jahren relevant waren.

Weil Google diese aktuellen Inhalte bevorzugt, muss man einen Weg finden, die eigene Webseite ohne großen Aufwand aktuell zu halten.

To Blog or not to Blog

Die einfachste Art die oben beschriebene stete Aktualisierung durchzuführen ist sicherlich ein Blog. Mit einer Software wie WordPress, die bereits Plug-ins für alle möglichen SEO Bereiche bietet, ist das inzwischen kein Hexenwerk mehr. Wichtig an dieser Stelle ist es, dass die Inhalte auf der eigenen Seite bleiben und nicht „in alle Welt“ verteilt werden. Schließlich soll die eigene Seite von der eigenen Arbeit profitieren und nicht ein Dritter, der sich die Neuigkeiten auf seiner Seite veröffentlicht. Natürlich wir dieser eigene Blog nicht sofort in allen Suchmaschinen in die TopTen schießen. Hier kommen drei elementare SEO Dinge Keywords, Geduld und Beharrlichkeit zum tragen. Geduld um die Artikel zu schreiben und die Beharrlichkeit es zu tun auch, wenn man keine schnellen Erfolge sieht. Auf die Keywords komme ich später zurück.

Ein Blog eignet sich natürlich nicht für jeden. Einen Firmenauftritt in einen Blog umzugestalten wäre sicherlich nicht der optimale Weg um SEO für die Firma zu betreiben. Hier spielen weiche, subjektive Faktoren wie die Art des Auftritts, die Gestaltung, die Farben und natürlich das Corporate Design die maßgebliche Rolle. Aber auch hier kann in die Seitengestaltung so eingegriffen werden, dass ein aktueller Inhalt in form von News möglich ist. Diese Inhalte können bei einem Anwalt aktuelle Urteile sein, Sonderangebote bei einem Shop, Reiseberichte bei einem Globetrotter, usw. usw. Der Inhalt hängt von der Seite ab.

Keywords – „Kleiner Fisch im großen Teich“ oder „Großer Fisch im kleinen Teich“?

Die in Google eingegebenen Suchbegriffe bringen die Besucher auf die Seite. Daran führt kein Weg vorbei. Wenn man versucht mit einer kleinen Seite für Begriffe wie iPod, Anwalt, Arzt, Fernseher, Auto, Motorrad in die Google TopTen zu gelangen ist dieser Versuch zum Scheitern verurteilt. Man ist ein „Kleiner Fisch im großen Teich“ und gegen die etablierten mit ihren Riesenseiten wie Amazon, ebay etc. hat man keine Aussicht auf Erfolg.

Die Frage an dieser Stelle lautet: Will man das überhaupt?

Als kleiner oder mittelständischer Betrieb ist man doch eher daran interessiert ein „Großer Fisch im kleinen regionalen Teich“ zu sein. Denn hier befinden sich die Kunden. Will man als kleiner Unternehmer seine Waren in ganz Deutschland anbieten, oder will man sich einen lokalen Kundenkreis aufbauen, der hauptsächlich aus wiederkehrenden Kunden besteht, als aus Schnäppchenjägern aus ganz Deutschland die nur den besten Preis wollen?

Diese Entscheidungen sind elementar für die Wahl der Keywords. Denn bei einer regionalen Ausprägung müssen die Schlüsselbegriffe regionale Begriffe aus dem Einzugsgebiet beinhalten.

Zum Beispiel muss ein niedergelassener Arzt nicht für den Begriff „Arzt“ deutschlandweit in die Google TopTen. Kein Patient fährt deshalb von Berlin nach Stuttgart. Es ist sinnvoller den Aufwand in regionale Begriffe wie „Arzt Leonberg“ zu stecken, um Patienten zu gewinnen.

Fazit

Natürliches SEO ist viel Arbeit, aber der langfristige Erfolg ist mit der richtigen Beratung so gut wie sicher. Unnatürliches SEO führt zwar in der Regel schneller zum Erfolg, ist aber immer ein Tanz auf Messers Schneide, die Webseite muss auf jede Änderung des Google Algorithmus angepasst werden, immer mit dem Risiko aus dem Index zu fliegen. Auch das kostet Zeit und Geld, denn wenn man die Agentur kündigt, wird man aus deren Link-Farmen entfernt und die eigene Seite verschwindet so kometenhaft, wie sie aufgestiegen ist.

Das unnatürliches SEO ein Tanz auf Messers Schneide ist, kann ich aus eigener Erfahrung sagen, auch ich habe vor vielen Jahren so begonnen.

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